Der Wechsel zu Karton verändert nicht nur die Verpackung – sondern auch Lieferketten, Prozesse und Marktchancen. Sind Sie bereit?
In der heutigen Zeit spielt der Umweltschutz eine entscheidende Rolle in der Verpackungsindustrie. Angesichts der steigenden Bedenken über Plastikmüll und dessen Auswirkungen auf die Umwelt, werden Kartonverpackungen zunehmend als klimafreundliche Alternative zu Kunststoffbeuteln betrachtet. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Zeichen für das Umdenken der Verbraucher, sondern auch ein wesentlicher Aspekt der Geschäftsstrategien vieler Unternehmen.
Kartonverpackungen bieten verschiedene ökologisch vorteilhafte Eigenschaften, die sie zu einer bevorzugten Wahl machen. Erstens sind Kartonverpackungen in der Regel aus recycelbarem und biologisch abbaubarem Material hergestellt, was bedeutet, dass sie im Vergleich zu Kunststoffbeuteln, die oft Jahrzehnte zum Verrotten benötigen, eine viel geringere Umweltbelastung darstellen. Die Herstellung von Karton erfolgt häufig aus nachwachsenden Rohstoffen, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.
Zudem zeigt die Lebenszyklusanalyse von Karton- und Kunststoffverpackungen, dass Kartonverpackungen in der Regel eine geringere Kohlenstoffbilanz aufweisen. Während der Produktion und dem Transport verursachen Kartonverpackungen deutlich weniger Treibhausgase. Dadurch leisten Unternehmen, die auf Karton umsteigen, einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen.
Ein weiterer Faktor für die klimafreundliche Eigenschaft von Kartonverpackungen ist die Möglichkeit des Recyclings. Verbraucher nehmen häufig an einem Recyclingprozess teil und sind sich der Bedeutung des Recyclings bewusst, was zur Wiederverwendung der Materialien und zur Verringerung der Menge an neu produziertem Karton führt. Im Vergleich dazu sind viele Kunststoffverpackungen nicht recycelbar oder werden nur begrenzt recycelt, was die umweltschädlichen Auswirkungen von Plastik weiter verstärkt.
Trotz dieser Vorteile stehen einige Herausforderungen im Raum. Kartonverpackungen sind möglicherweise nicht für alle Produkte geeignet, insbesondere nicht für solche, die eine lange Haltbarkeit oder einen hohen Feuchtigkeitsgehalt erfordern. In solchen Fällen kann der Einsatz von Karton eingeschränkt sein, und Unternehmen müssen sorgfältig abwägen, wie sie diese Bedürfnisse in Einklang mit der Nachhaltigkeit bringen können.
Zusammenfassung: Klimafreundlichkeit von Kartonverpackungen vs. Kunststoffbeuteln
- Kartonverpackungen sind aus recycelbarem und biologisch abbaubarem Material gefertigt und reduzieren Plastikmüll.
- Die Produktion und der Transport von Karton verursachen weniger Treibhausgase als Kunststoffverpackungen.
- Der Recyclingprozess von Karton ist für Verbraucher eingängiger, während viele Kunststoffverpackungen schwerer zu recyceln sind.
Was Operations-Profis wissen sollten
Die Umstellung von Kunststoffbeuteln auf Kartonverpackungen ist ein Thema, das für Operations-Profis von hoher Relevanz ist. Dieses Umdenken in der Verpackungswahl hat mehrere Auswirkungen auf die betrieblichen Abläufe. Das Bewusstsein für umweltfreundliche Praktiken nimmt zu, und damit wird die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungslösungen steigen.
Operations-Profis sollten nicht nur die ökologischen Vorteile von Kartonverpackungen erkennen, sondern auch die logistischen Herausforderungen, die mit der Umstellung einhergehen können. Dazu gehört die Schulung des Personals über Produkte und Materialien, die sich für die Umstellung eignen, sowie die Anpassung von Lieferketten und Produktionsprozessen.
Die konsequente Implementierung umweltfreundlicher Verpackungen kann sich positiv auf das Unternehmensimage auswirken und möglicherweise auch neue Kunden gewinnen, die Wert auf nachhaltige Praktiken legen. Die Anpassung an diese Veränderungen im Verpackungsdesign sollte strategisch geplant werden, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und Unannehmlichkeiten im Tagesgeschäft zu vermeiden.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Kartonpackungen : Lebenszyklusanalyse (LCA) für Nachfüllpackungen
Quelle: packreport.depackreport.de