Warum Clean Label ohne Supply-Chain-Transparenz nicht funktioniert – und was Operations wirklich leisten muss.

In der heutigen Konsumgüterbranche, insbesondere bei verpackten Lebensmitteln, ist die Nachfrage nach sogenannten „Clean Label“-Produkten rasant gewachsen. Clean Label bezieht sich auf Produkte, deren Zutatenliste transparent und verständlich ist, wobei Verbraucher an einer klaren Kennzeichnung interessiert sind. Dies zeigt, dass sich Clean Label nicht länger als flüchtiger Trend präsentiert, sondern sich zu einer grundlegenden Erwartung der Konsumenten entwickelt hat.

Das steigende Bewusstsein für Gesundheit und Wellness treibt Verbraucher dazu, Produkte zu wählen, die als natürlicher und weniger verarbeitet angesehen werden. Diese Veränderungen in den Verbrauchergewohnheiten stellen eine Herausforderung, aber auch eine Chance für Unternehmen dar, die ihre Produktpaletten anpassen möchten. Die Umstellung auf Clean Label erfordert ein Umdenken in der Produktentwicklung, Rezeptur und der Kommunikationsstrategie der Marken.

Zudem stellen Unternehmen fest, dass reine Kennzeichnung und Transparenz entscheidende Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit sind. Die Verbraucher sind mittlerweile gut informiert und suchen nach Produkten, die nicht nur frei von künstlichen Zusatzstoffen sind, sondern auch nachhaltig und ethisch produziert werden. Die klare Kommunikation dieser Werte ist entscheidend, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und zu erhalten.

Ein weiterer Aspekt ist die Regulierung. Viele Länder implementieren strengere Vorschriften hinsichtlich der Kennzeichnung von Lebensmitteln. Unternehmen müssen sich an diese neuen Richtlinien anpassen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Dadurch wird ein weiterer Anreiz geschaffen, Umstellungen in der Produktlinie vorzunehmen, um den Anforderungen der Verbraucher sowie den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden.

Zusammenfassung der Clean Label Trends in CPG

  • Clean Label wird von Verbrauchern als Standarderwartung betrachtet und nicht nur als vorübergehender Trend.
  • Die Nachfrage nach transparenten, nachhaltig produzierten Lebensmitteln nimmt zu, was Unternehmen vor Herausforderungen stellt, aber auch Chancen bietet.
  • Regulatorische Vorgaben treiben Unternehmen dazu, ihre Produktkennzeichnungen zu überarbeiten und sich an neue Standards anzupassen.

Was Operations-Profis wissen sollten

Die Relevanz des Clean-Label-Trends für Operations-Manager steht außer Frage. Die Erwartungen der Verbraucher und Regulierungsbehörden beeinflussen direkt den Produktionsprozess und die gesamte Lieferkette. Unternehmen müssen Strategien entwickeln und implementieren, um den Anforderungen an Clean Label gerecht zu werden.

Eine wichtige Maßnahme ist die Anpassung der Lieferantenverträge und die Auswahl von Rohstoffen, die den Clean Label-Richtlinien entsprechen. Dies erfordert enge Kooperationen mit Lieferanten, um sicherzustellen, dass alle Zutaten transparent beschafft werden können. Konsistente Qualität und Verantwortlichkeit entlang der Lieferkette sind ebenfalls entscheidend.

Die Konsequenzen für das Tagesgeschäft sind beträchtlich. Operations-Manager müssen sicherstellen, dass ihre Produktionslinien bei der Umstellung auf Clean Label flexibel sind und in der Lage sind, verschiedene Produktvarianten effizient herzustellen. Außerdem ist eine klare interne Kommunikation zwischen den Abteilungen, von der Produktentwicklung bis hin zum Marketing, entscheidend, um ein einheitliches Verständnis und ein kohärentes Branding von Clean-Label-Produkten zu gewährleisten.

Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Consumer expectations put clean label at the forefront
Quelle: Beverage Industry

Nach oben scrollen