Die unsichtbaren Faktoren, die die Leistung in Prozessen beeinträchtigen

Die Messung von Underperformance in einzelnen Prozessschritten bleibt eine große Herausforderung für Unternehmen, die Effizienz und Qualität optimieren wollen. In der heutigen Betriebswelt sind Unternehmen bestrebt, ihre Abläufe zu optimieren und Verschwendungen zu minimieren. Doch oft treten in einzelnen Schritten innerhalb von Prozessen Leistungsprobleme auf, die schwer zu erkennen und zu quantifizieren sind. Diese unsichtbare Underperformance kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtqualität sowie die Effizienz des Unternehmens haben.

Ein zentrales Problem bei der Identifizierung von Underperformance liegt in der Komplexität der Prozesse selbst. Viele Abläufe bestehen aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Schritten, deren Leistung nicht isoliert betrachtet werden kann. Wenn ein Schritt hinter den Erwartungen zurückbleibt, können die Gründe vielfältig sein – von fehlenden Ressourcen über ineffiziente Arbeitsabläufe bis hin zu unzureichender Schulung. Diese Faktoren wirken sich nicht nur auf die betroffenen Schritte aus, sondern beeinflussen auch das gesamte Unternehmen.

Eine effektive Möglichkeit, Underperformance zu erkennen und zu messen, besteht darin, umfassende Leistungsindikatoren (KPIs) zu implementieren, die auf die verschiedenen Schritte eines Prozesses zugeschnitten sind. Diese KPIs sollten sowohl quantitative als auch qualitative Daten umfassen, um ein vollständiges Bild der Leistung zu erhalten. Unternehmen sollten zudem fortlaufend Daten sammeln und analysieren, um Muster oder wiederkehrende Probleme zu identifizieren.

Darüber hinaus ist die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass jeder Einzelne die nötigen Fähigkeiten und das Verständnis hat, um seine Rolle effektiv zu erfüllen. Die Integration von Feedback-Schleifen, in denen Mitarbeiter regelmäßig ihre Erfahrungen und Beobachtungen teilen können, trägt ebenfalls dazu bei, potenzielle Leistungsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Zusammenfassung der Herausforderungen bei Underperformance

  • Underperformance in Prozessschritten ist oft schwer messbar und zu identifizieren.
  • Die Implementierung spezifischer KPIs kann helfen, Leistungsprobleme zu erkennen.
  • Schulung und Feedback sind essenziell für die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse.

Was Operations-Profis wissen sollten

Die Relevanz des Themas Underperformance ist für Operations-Manager unbestritten. Um die Effizienz der Betriebsabläufe zu sichern, sollten Unternehmen proaktive Maßnahmen zur Identifizierung und Behebung von Leistungsproblemen ergreifen. Dazu gehören die Implementierung maßgeschneiderter KPIs für jeden Prozessschritt sowie die Förderung eines transparenten Feedback-Systems. Solche Maßnahmen ermöglichen es, potenzielle Engpässe frühzeitig zu erkennen und die Gesamtleistung nachhaltig zu verbessern.

Für das Tagesgeschäft ergeben sich klare Konsequenzen: eine verbesserte Effizienz, reduzierte Kosten und vor allem eine höhere Produktqualität. Daher ist es entscheidend, dass Operations-Manager aktiv an Strategien zur Messung und Verbesserung der Leistung in ihren Prozessen arbeiten.

Robert Reseneder – Interim Manager und Mentor
Tel. +49 175 265 6522

Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Escaping OEE Purgatory: Why Micro-Level Tracking Matters
Quelle: IndustryWeek

Nach oben scrollen