Warum der Weg zu virtuellen PLCs die Zukunft der Automatisierung prägt
Die Automatisierungsbranche steht an einem Wendepunkt: Virtuelle Steuerungen (vPLCs) bieten neue, kosteneffiziente Möglichkeiten und verändern die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Produktionsprozesse steuern. Traditionelle programmierbare Steuerungen (PLCs) waren lange Zeit als zuverlässige Lösungen anerkannt, insbesondere durch Anbieter wie Rockwell Automation. Diese Unternehmen genießen ein hohes Vertrauen und haben sich mit robusten Produkten sowie effektivem Kundenservice einen Namen gemacht. Doch die Zunahme digitaler Technologien und die Notwendigkeit zur Kostensenkung führen dazu, dass immer mehr Unternehmen den Weg zu vPLCs einschlagen. Diese virtuellen Analogien zu herkömmlichen Steuerungen – die auf kostengünstigen Industrie-PCs laufen – stehen nicht nur für Einsparungen, sondern auch für Flexibilität und Zukunftssicherheit in der Fertigungsautomatisierung.
Die Vorteile von vPLCs liegen auf der Hand. Im Gegensatz zu traditionellen Hardware-basierten Lösungen, die oft teure Upgrades und schnelle Veralterung nach sich ziehen, ermöglichen vPLCs eine modularere und skalierbare Architektur. Ein einziger IPC kann mehrere vPLCs hosten, was die Kosten für Redundanz und Fehlerbehebung erheblich senkt. Diese Flexibilität ist besonders wertvoll für Produktionsumgebungen, die sich schnell an wechselnde Marktbedürfnisse anpassen müssen.
Doch vPLCs bieten nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch eine bessere Datenintegration. Durch die Nutzung standardisierter Protokolle können Produktionsdaten in Echtzeit erfasst und analysiert werden, was entscheidende Einblicke zur Optimierung von Produktionsabläufen liefert. Während traditionell OT und IT in einem Spannungsfeld arbeiten, entstehen immer häufiger Synergien, da Unternehmen die Notwendigkeit erkennen, ihre Daten effizient zu nutzen und zu teilen. Die jüngeren Generationen, die in die Branche eintreten, haben oft eine starke Softwareaffinität und stellen sich bereitwillig den Herausforderungen der Digitalisierung.
Zusammenfassung der Vorteile von vPLCs für die Automatisierung
- vPLCs bieten eine kosteneffiziente, flexible Lösung für moderne Produktionsanforderungen.
- Sie ermöglichen eine nahtlose Integration und Analyse von Daten, was strategische Entscheidungen unterstützt.
- Die Zusammenarbeit zwischen OT und IT wird gefördert, was zu einer stärker vernetzten und effizienten Produktionsumgebung führt.
Was Operations-Profis wissen sollten
Die Relevanz von vPLCs in der heutigen Fertigungslandschaft ist nicht zu unterschätzen. Operations-Manager sollten dringend die Innovationspotentiale, die diese Technologie mit sich bringt, in Betracht ziehen. Es ist entscheidend, die Konzepte der vPLC-Architektur zu verstehen, um die Kosten und den Materialbedarf in der eigenen Produktionsstätte zu optimieren.
Die Implementierung von vPLCs kann bedeutende Auswirkungen auf die Betriebsabläufe haben. Es erfordert sorgfältige Planung und vielleicht einen kulturellen Wandel innerhalb des Unternehmens, um die traditionelle Sichtweise auf die Hardware zu hinterfragen. Unternehmen sollten vorausschauende Strategien entwickeln, um vPLCs erfolgreich zu integrieren und die Vorteile des Marktes zu nutzen.
Die Notwendigkeit, Daten für fundierte Entscheidungsfindungen zu sammeln, wird viele Unternehmen dazu bringen, ihre Ansätze zu überdenken. Für Operations-Manager bedeutet dies, sich aktiv mit den IT-Abteilungen auseinanderzusetzen und einen interdisziplinären Ansatz zu fördern, um die Herausforderungen der Industrie 4.0 zu meistern.
Robert Reseneder – Interim Manager und Mentor
Tel. +49 175 265 6522
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Control goes to code
Quelle: Manufacturing AUTOMATION