Nachhaltiges Glasrecycling: Warum der Stopp in St-Prex für Gemeinden entscheidend ist
Die Vetropack-Gruppe hat angekündigt, die Altglasaufbereitung am ehemaligen Produktionsstandort St-Prex bis zum 28. Februar 2026 vollständig einzustellen. Dies bedeutet das Ende einer Übergangslösung für rund 30 kommunale Partner, die seit der Schließung der Glasproduktion weiterhin beliefert wurden. Das Unternehmen begründet diesen Schritt mit der Tatsache, dass ein Betrieb ohne angeschlossene Glasproduktion auf lange Sicht weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll ist.
Bereits nach der Stilllegung der Glasproduktion im vergangenen Jahr hatte Vetropack die Scherbenaufbereitung in St-Prex als eine Übergangslösung fortgeführt. Diese Entscheidung war notwendig, um die kommunalen Partner während der Übergangszeit weiterhin mit aufbereitetem Altglas zu versorgen. Wenngleich das gespeicherte Altglas bereits heute in andere europäische Werke transportiert und dort weiterverarbeitet wird, stellt Vetropack fest, dass dies keine langfristige Lösung darstellen kann.
CEO Johann Reiter bekräftigt: „Trotz der Einstellung der Altglasaufbereitung in St-Prex bleiben wir unserem Engagement für das Glasrecycling in der Schweiz verpflichtet.“ Er kündigt an, dass den kommunalen Partnern zeitnah konkrete Optionen für das Altglasrecycling durch langjährige Partnerunternehmen vorgestellt werden. Diese Maßnahmen sollen den Gemeinden helfen, alternative Lösungen zu finden oder eigene Strategien zu entwickeln. Ein reibungsloser Übergang ist dabei das erklärte Ziel.
Die befristeten Verträge der Mitarbeitenden, die in der Übergangsphase tätig waren, enden ebenfalls im Februar 2026. In den anschließenden Monaten wird ein kleines Team für den Abtransport der verbleibenden Altglasbestände verantwortlich sein und den Standort schrittweise endgültig räumen. Der Schritt der Vetropack-Gruppe bringt neue Herausforderungen für die betroffenen Gemeinden, die sich auf neue Partner und Lösungen im Bereich des Glasrecyclings einstellen müssen.
Zusammenfassung der Altglasaufbereitung in St-Prex
- Die Vetropack-Gruppe stellt die Altglasaufbereitung in St-Prex bis Februar 2026 ein.
- Rund 30 kommunale Partner werden betroffen sein und müssen sich auf neue Lösungen einstellen.
- Vetropack bleibt dem Glasrecycling in der Schweiz verpflichtet und wird Alternativen präsentieren.
Was Operations-Profis wissen sollten
Das Thema Altglasaufbereitung in St-Prex ist für Operations-Profis von zentraler Bedeutung, da es die gesamte Wertschöpfungskette des Glasrecyclings beeinflusst. Ein Stop der Aufbereitung in einem bestimmten Werk kann sich auf die Lieferkette und die Verfügbarkeit von Materialien auswirken.
Operations-Manager sollten jetzt alles daran setzen, alternative Partner und Lösungsmöglichkeiten schnell zu evaluieren. Die Handlungsfähigkeit der Gemeinden und der betroffenen Unternehmen hängt von der Verfügbarkeit effizienter Recyclingstrukturen ab. Für das Tagesgeschäft ergibt sich die Notwendigkeit, Prozesse umzustellen und neue Abnehmer für Altglas zu finden, um den Übergang nicht nur reibungslos, sondern auch nachhaltig zu gestalten.
Robert Reseneder – Interim Manager und Mentor
Tel. +49 175 265 6522
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Vetropack beendet Altglasaufbereitung in St-Prex zum Februar 2026
Quelle: packaging journal